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Seit 2011 realisiert das Brachland-Ensemble Projekte zwischen zeitgenössischem Theater, journalistischer Recherche und politischer Bildung. Das Ensemble setzt sich zusammen aus Theater- und Kulturschaffenden der Bereiche Schauspiel, Performance, Tanz und Animationsfilm, die in wechselnden Konstellationen zusammenarbeiten.

Wir suchen nach dem brachliegenden Raum, der alles sein kann, in dem alles möglich ist. Der Raum zwischen Publikum und uns. Der Raum zwischen Performance und Theater, zwischen Theater und Film, zwischen Dokumentation und Fiktion, zwischen Bühne und Realität.

Die Themenauswahl spiegelt dabei die künstlerische Diversität wider: Veränderungen der gesellschaftlichen Atmosphäre, kritische Auseinandersetzungen mit Themen aus Wissenschaft, Politik und Medien als auch persönliche Fragestellungen bilden den Ausgangspunkt der Arbeiten. Daran schließen sich in der Regel intensive Recherchephasen im In- und Ausland an. So bereiste das Ensemble u.a. Indien, Tansania, Ghana, Syrien, Japan, Israel und Palästina als auch Schweden, Belgien und Deutschland und baute ein internationales Netzwerk zu Künstler*innen und Organisationen auf.

Wir sind neugierig. Wir arbeiten interdisziplinär und spielerisch. Wir untersuchen einzelne Phänomene des Theaters, ganze Systeme und den Narren in uns. Wir stellen die naiven Fragen. Wir wechseln die Perspektive. Wir zeigen Zusammenhänge und das Prinzip dahinter.

Seit der Gründung 2011 ist eine große Bandbreite von Projekten entstanden: vom Solostück und reduzierten Performances, über aufwendige Videoausstellungen und ortsspezifische Audiowalks, Aktionen der politischen Bildung bis zum Schauspiel in großer Ensemble-Besetzung.

2/3: ernst, anspruchsvoll, tiefgründig, dokumentarisch, …
1/3: verspielt, chaotisch, glitzernd, fiktiv, …

Auf die Frage, wie wir arbeiten, sagen wir: yeah! Oder foolish! Oder hooray! Je nachdem, wer antwortet. Das dritte Drittel ist eine Zustimmung zu Arts und Society. Ein Gefühl von dem, was wir damit und daraus machen. Zusammen bilden sie unser Versprechen ab.

Dominik Breuer (Brüssel) und Gunnar Seidel (Nürnberg) bilden die künstlerische Leitung. Das Ensemble arbeitet unparteilich, orientiert sich in den Werten an der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und legt großen Wert darauf, seine Künstler*innen mit Anstand zu bezahlen. Es gibt keinen festen Spielort. Das Ensemble wird projektbezogen gefördert.

Wir sind nah an den Menschen und wollen inspirieren. Wir lieben aufwendige Bühnen und können doch auf alles verzichten. Wir nutzen das Notwendige. Unsere Projekte sind pur und komplex. Die Heterogenität ist unsere Stärke. Wir vernetzen und wir verführen zum Diskurs.

Wir sind Handelnde in einer veränderbaren Welt.

Ensemblemappe als pdf (3,4MB)

Auszeichnungen

-- Publikumspreis, MADE-Festival für Ready for Boarding
-- Jurypreis Hessische Theatertagen für Ready for Boarding
-- Nominierung Innovationspreis Soziokultur für Lebensläufer
-- Kulturförderpreis der Stadt Kassel
-- Preis "Junge Experten" Hessische Theatertage für Idole
-- Nominierung Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater, Stadt Köln, für Im Schweiße Deines Angesichts
-- Jurypreis AllesWasTanztGipfel in Köln, für blinder