IN (E)MOTION ist ein praxisnaher Workshop für Multiplikator:innen und Entscheidungstragende aus Bildung, Politik, Verwaltung, Kultur, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Er zeigt, wie komplexe Themen emotional erfahrbar und gemeinschaftlich verhandelbar werden – ohne populistische Vereinfachung. Mit kreativen Tools des Brachland-Ensembles lernen die Teilnehmenden, wie faktenbasierte Inhalte berühren, mobilisieren und an Lebensrealitäten andocken.
Im Zentrum steht der Praktische Possibilismus – die Verbindung von faktenbasierter Hoffnung und lösungsorientiertem Handeln. Der Workshop bietet partizipative Methoden, die Emotionen konstruktiv nutzen, Diskurse fördern und Menschen aktivieren – für Veränderung mit Herz, Verstand und Haltung.
Wie wird aus einer Idee ein tragfähiges, lebendiges Projekt? CONTACT – CONNECT – COMMUNICATE richtet sich an Kulturschaffende, Kommunen, NGOs und Bildungseinrichtungen, die Ideen strukturiert, überzeugend und nachhaltig umsetzen wollen. Der Workshop verbindet Schauspiel- und Kommunikationstechniken mit Methoden der Projektentwicklung, Recherche und Netzwerkbildung. Auf Basis der Ideen und Themen der Teilnehmenden entwickeln wir gemeinsam tragfähige Konzeptentwürfe – praxisnah, zielgerichtet und realisierbar, ob für regionale Kleinprojekte oder ein internationales Netzwerk.
Der Workshop richtet sich an Theatermacher:innen, Autor:innen, Dramaturg:innen und Kulturschaffende, die dokumentarisches Material recherchieren und gestalterisch nutzen möchten. Im Fokus stehen Methoden der Vor-Ort-Recherche, der Umgang mit Quellen, ethische Fragen und der kreative Transfer in Text, Szene und Form – inklusive Live-Recherche im Rahmen einer Aufführung. Anhand von Arbeiten des Brachland-Ensembles werden Chancen und Grenzen dokumentarischer Kunst diskutiert und eigene Konzept-Ideen entwickelt. Der Workshop verbindet journalistische Gründlichkeit mit dramaturgischer Sensibilität und bietet praxisnahe Werkzeuge für eigene dokumentarische Projekte.
Partizipation und Interaktion mit Publikum sind längst Teil des Theaters. Daraus ergibt sich eine neue Art, dem Publikum zu begegnen, sei es in Performances, Moderationen oder der Theaterbühne. Das Brachland-Ensemble vereint alle drei Aspekte in Projekten der Darstellenden Kunst und politischen Bildung. Im Workshop werden Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede spielerisch erkundet und für die eigene Arbeit für Bühne, Podium oder im Umgang mit Gruppen nutzbar gemacht: Vom Moment der Begegnung, dem Gefühl für Raumkonstellationen, Charme, Interviewtechniken bis zu Spontaneität, (figürlicher) Improvisation und dem richtigen Maß von „Leitung des Publikums“.
Live-Film, Audiowalk, automatisierte Audio-Video-Installation oder Videokonferenz-Show… das Brachland-Ensemble hat seit 2011 eine Vielzahl an Projekten mit unterschiedlichem Medieneinsatz umgesetzt. Spielerisch werden Bildwelten eröffnet, Atmosphären im öffentlichen Raum etabliert, Live-Schaltungen ins Ausland realisiert oder Umfragen erhoben. „It has to be pretty!“ ist dabei stets das Motto. Dabei werden meist kostengünstige Lösungen verwendet. Im Mittelpunkt des Workshops stehen nicht nur unterschiedliche technische Geräte und deren Möglichkeiten, sondern auch die Audio-Video- und Licht-Software Qlab, die das Brachland-Ensemble für komplexe Shows seit über zehn Jahren verwendet.